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Regen in der Heide !

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Blick in die Wildniskernzone am Rastplatz "Wüste"Am Samstag machte ich mich auf den Weg, die Döberitzer Heide weiter zu erkunden. Die Woche davor hatte ich ja nur die nördliche Hälfte geschafft.

ca. 26 km bei  regnerischem Wetter.

Route:  Priort – Seeburg – Alt-Staaken – Spandau

Gesamtstrecke: 25.53 km
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Um da einzusetzen, wo ich letzte Woche aufgehört hatte, nahm ich um 09:10 Uhr den RE4 bis Wustermark und dann den RB21 noch eine Station bis Priort. Ankunft dort 09:43 Uhr. Losgefahren bin ich bei strahlendem Sonnenschein und blauem wolkenlosem Himmel. Der Wetterbericht sagte zwar für Nachmittag/Spätnachmittag Regen voraus, aber bis dahin sollte ich eigentlich wieder zu Hause sein. Das setzt aber voraus, dass sich der Wetterbericht und ich sich im selben Bezugssystem befinden. Das schien aber nicht der Fall zu sein. Der Regen setzte nämlich schon kurz vor Mittag um 11:30 Uhr ein. Und das ausgerechnet an einem Rastplatz namens „Wüste“.

Aber man ist ja auf fast alles vorbereitet. Also die dünne Pelle raus und hoffen, dass sich dies nicht zu einem Starkregenereignis auswächst. Und wer glaubt, der Ausfliug wird nun eine triste Angelegenheit, ganz im Gegenteil. Die Natur wartete mit einem frischen Grün auf, und selten habe ich die Vogelwelt so agil und singfreudig erlebt. Ganz besonders eindrucksvoll fand ich einen Trupp Pirole, der durch die Baumwipfel tobte. Dieses vielfache Flöten ist einfach unvergleichlich. An anderer Stelle musste ich mal kurz unter einer kleinen Baumgruppe verschnaufen. Über mir sass irgendwo ein Star. Und wie heisst es in dem einen Naturführer so schön: „Von erhöhter Singwarte vorgetragenes kunterbuntes Geschwätz mit Pfiffen, Knattern und Plappern, schnalzend, zischend, teils unrein, teils klar pfeifend, durchsetzt mit Imitationen anderer Tierstimmen, dazwischen immer wieder abfallend pfeifend „staaar““. Und genau das tat er. Nicht unbedingt in dieser Reihenfolge. Aber er spulte wirklich sein komplettes Programm ab.

Habe ich mich eigentlich letzte Woche über sandige Wege ausgelassen? Da war der Sand wenigsten noch trocken und blieb nirgends haften. Diesmal bekam ich die doppelte Sandkeule zu spüren. Nicht nur, dass es von Hause aus schwer ist, sich durch Sand zu kämpfen. Jetzt hielt er auch noch fest. Mein Fahrrad ist nicht wirklich für Offroadpisten ausgelegt. Dementsprechend eng sind die Schutzbleche am Reifen montiert. Und diese engen Zwischenräume verstopfte jetzt der nasse Sand, der jetzt fast schon die Konsistenz von Zement hatte. Das hiess nicht nur absteigen und durch den Sand schieben, sondern auch immer wieder absteigen, um den Sand unter dem Schutzblech rauszukratzen. Also mein Workout hatte ich.

Ich verliess Sielmanns Naturlandschaft Döberitzer Heide wieder am Ausgang Seeburg Nord. Und kaum hatte ich meine Nase aus dem Gelände gestreckt hörte es auf zu regnen. Ganz toll.

Blick in die Wildniskernzone am Rastplatz "Wüste"

 

Impressionen

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 Samstag, 03.06.2017
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