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6. Tag: Lietzow – Sassnitz – Lietzow

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6. Tag:   Lietzow – Sassnitz – Lietzow

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Der 6. Tag ist sozusagen ein Ruhetag. Genauer gesagt ein Familientag. Heute lasse ich mein Fahrrad mal stehen und fahre mit dem Zug wieder nach Sassnitz. Dort will ich mich mit meiner Familie treffen, die zu einem Wochenendtrip nach Sassnitz kommen will. Da die Familie erst am Vormittag in Berlin losgekommen ist, und wie immer am Wochenende Staus auf dem Weg nach Norden nicht zu vermeiden sind, habe ich reichlich Zeit, ein bißchen umherzustromern. Als ich mich mit Proviant eindecken will, schaue ich nochmal zum Bahnhof zurück und staune, dass die Kreidefelsen ja direkt auf der Rückseite beginnen.

Sassnitzer Kreidefelsen

Sassnitzer Kreidefelsen

Eine Etage tiefer angekommen, gönne ich mir zuerst mal ein Käffchen und was zu Knabbern auf ner Banke an der Seebrücke. Sozusagen als zweites Frühstück. Alle Neese lang fährt ein Fährschiff vorbei. Reger Schiffsverkehr von und nach Skandinavien. Allerdings legen die Pötte nicht im Stadthafen von Sassnitz an, sondern etwas weiter südlich im Fährhafen Sassnitz in Neu-Mukran.

Nordwärts

Nordwärts

Ich schlendere jetzt zur Außenmole an den Souvenierläden entlang und kann mich vor Angeboten kaum retten. Nein keine unmoralischen, es werden mir nur Fahrten zu den berühmten Kreidefelsen angeboten. Aber dafür habe ich jetzt keine Zeit. Dass wollen wir später alle zusammen machen. Es geht an den verschiedensten Kuttern vorbei, unter anderem an der M.J. Kalinin, die im Reiseführer noch für Kreidefelsenfahrten empfohlen wurde. Bei näherem Hinsehen stelle ich jedoch fest, das das Schiff „abgetakelt“ wurde und zum Verkauf steht.

Sassnitzer Hafen

Sassnitzer Hafen

Am Ende der Mole wartet ein Leuchtturm . Naja, eher ein Leuchtfeuer. So wird es auch auf Postkarten bezeichnet, wie ich später sehe.

Sassnitzer Mole

Sassnitzer Mole

Von hier aus hat meinen wunderbaren Blick zurück auf die Stadt mit ihrer komischen Fußgängerbrücke.

Für den Ebenenwechsel

Für den Ebenenwechsel

Von meinem Ausflug zur längsten Außenmole Europas zurück, wechsel ich in einen anderen Teil des Hafens. Hier liegen neben der Fischereiflotte, diversen Ausflugsschiffen und einem zum Hafen- und Fischereimuseum gehörenden Museumsschiff auch ein ausgedientes U-Boot, das als Museum sein Altenteil fristet. Da die Familie noch im Stau steht mache ich noch einen gemütlichen Rundgang durchs Hafen- und Fischereimuseum. Schräg gegenüber befindet sich der hölzerne Steuermann.

Museumsschild

Museumsschild

 

Holzfigur

Holzfigur

Hier ist auch der Einstieg für die Brückenpassage. Quasi im 1. Stock hat man einen herrlichin Einblick in den Hafen und auf die Außenmole.

Stadthafen mit Ausflugsschiff

Stadthafen mit Ausflugsschiff

Außenmole

Außenmole

Jetzt kommt der erwartete Anruf. „Sind bald da“. Die Galerie mit ihrem Kunsthandwerkverkauf ist gleich an der Rückseite der Famnilieunterkunft. Leider ist jetzt so spät, dass wir die letzte Ausflugsfahrt verpaßt haben. Also nur ein Besuch in der Eisdiele und dann muß ich auch schon wieder Richtung Bahnhof aufbrechen. Bei einem letzten Blick von der Füßgängerbrücke, sehe ich gerade noch die Greif einlaufen. Schade, ein Besuch am Liegeplatz wäre schon schick gewesen.

Die Greif

Die Greif

Aber der Fahrplan kennt da keine Gnade. Und Herr Murphy hat mich ja den Umgang mit den selektiven Ankunftszeiten der Bahn gelehrt. Wenn Du knapp rechtzeitig am Bahnhof bist, kam der Zug zu früh und ist weg. Bist Du aber sehr zeitig da, hat der Zug Verspätung. Aber heute geht alles gut.

Ich lasse den Abend gemütlich im Platzrestaurant ausklingen. Das Dunkle ist zwar nicht von Störtebecker, ist aber trotzdem lecker.

Gute Nacht.

 5. Tag:          Rügen – eine Rundreise in drei Akten          7. Tag

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